Bilder mit Worten beschreiben
Das könne auch GPT-4 passieren, wenn auch seltener als zuvor, hieß es in dem Blogeintrag. Auch könnten der neuen Version ebenfalls einfache Logik-Fehler unterlaufen, und sie könne Vorurteile weiterverbreiten. GPT-4 seien nur Fakten bekannt, die vor September 2021 passiert seien - und es lerne nicht aus Erfahrungen, betonte OpenAI. Microsoft schränkte zeitweise die Länge der Unterhaltungen mit der Software bei Bing ein, weil die Antworten des Programms nach einiger Zeit zum Teil ins Absurde abrutschten.
GPT-4 soll auch gut darin sein, Bilder zu analysieren und mit Worten zu beschreiben - diese Funktion macht OpenAI zunächst aber nicht für die Kunden verfügbar. Zu ihren Risiken gehört, dass die Software bei Menschen im Bild ihre Identität angeben könnte, wenn sie Personen aus öffentlich zugänglichen Aufnahmen erkennt.
Experten schätzten am Mittwoch die Fortschritte in der Entwicklung als bedeutend ein. Rasmus Rothe, Technikchef der Berliner Investitionsplattform für künstliche Intelligenz Merantix, sagte, es wäre vermessen zu sagen, GPT4 sei lediglich eine geringfügige Weiterentwicklung zu GPT3 oder GPT3.5. "Der Sprung in so kurzer Zeit ist beeindruckend."
GPT4 kämpfe allerdings immer noch mit dem Problem der "Halluzination", bei der das Modell falsche Informationen erzeuge, weil es nicht wisse, was wahr ist und was nicht. "Allerdings wurde auch hier nachgebessert, und die Maschine hat ein besseres Verständnis", sagte Rothe.