Die Leiterin der Natura 2000-Station „Auen, Moore, Feuchtgebiete“, Sabrina Mittl, bot Helfern Unterstützung an. „Wir beraten gerne bei Fragen rund um die Amphibienwanderung und stehen auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn es beispielsweise um die Beantragung von neuen Zäunen geht.“ Ansprechpartner seien auch die Unteren Naturschutzbehörden der Landratsämter sowie die regionalen Natura 2000-Stationen.
In Deutschland ist rund ein Drittel der beheimateten Amphibienarten vom Aussterben bedroht oder im Bestand gefährdet. Daher sind alle Amphibienarten in der Bundesartenschutzverordnung enthalten und stehen unter besonderem Schutz. In Thüringen bilden fünf Schwanzlurch- und 13 Frosch-lurcharten sowie der aus Hybridogenese zwischen Kleinem Wasserfrosch und Seefrosch „hervorgegangene“ Teichfrosch die Amphibienfauna. In der Roten Liste Thüringens sind zehn Lurcharten aufgeführt. Davon ist die Rotbauchunke ausgestorben oder verschollen. Die Gelbbauchunke, die in Thüringen ihre nordöstliche Verbreitungsgrenze erreicht, und die Wechselkröte sind vom Aussterben bedroht.