Erfurt (dpa/th) - In vielen Ausländerbehörden im Freistaat dauert es aus Sicht des Thüringer Flüchtlingsrates noch immer zu lange, bis Geflüchtete die Erlaubnis zu einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung erhalten. "Durch die Debatte um die Arbeitspflicht hat sich da noch nicht ein großartiges Umdenken in der Fläche abgezeichnet", sagte die Projektkoordinatorin des Flüchtlingsrates, Juliane Kemnitz, der Deutschen Presse-Agentur. Beratungen zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt seien für den Flüchtlingsrat deshalb nach wie vor das zentrale Arbeitsfeld. Er berate pro Woche mindestens fünf Menschen zu Fragen, die mit einer Arbeitserlaubnis zu tun hätten. Teilweise seien auch bizarre Fälle darunter.