Kriminalität Vermeintlicher Einbrecher versteckt sich im Keller wegen Haftbefehlen

Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ein 34-Jähriger ist in Arnstadt geschnappt worden, als er angeblich in einen Keller eines Mehrfamilienhauses einbrach. Der Mann sitzt jetzt woanders ein. Gegen ihn lagen zwei Haftbefehle vor.

 
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Arnstadt - Weil er aus einem Keller Geräusche hörte und dort einen Einbrecher vermutete, hatte ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Arnstadt (Ilm-Kreis) am Samstagvormittag die Polizei alarmiert,

Die Beamten machten vor Ort einen 34-jähriger Mann aus, der angab, Mieter dieses Kellers zu sein. Daraufhin wollte er laut Polizei während der Befragung flüchten, was ihm nicht gelang. Als der 34-Jährige schließlich über gesundheitliche Beschwerden klagte, wurde ein Rettungswagen gerufen, der ihn ins Ilm-Kreis-Klinikum brachte. Die ermittelnden Beamten stellten letztlich fest, dass gegen den Mann zwei Haftbefehle laufen. Daher sei er nach der Behandlung im Klinikum in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt gebracht worden, wie die Polizei weiter mitteilte.

Da der 34-Jährige gegenüber den Beamten falsche Identitäts-Angaben machte, erwartet ihn noch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz. Einen 24-jährigen Mieter des Mehrfamilienhauses wird zudem wegen Strafvereitelung angezeigt. Er hatte dem 34-Jährigen seinen Keller als Versteck zur Verfügung gestellt. Weshalb gegen den 34-Jährige zwei Haftbefehle vorlagen, teilte die Polizei nicht mit. cob

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