Thüringen Anstieg bei Straftaten, Einbrüche auf Tiefstand

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit Blaulicht an einem Einsatzort. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Die Thüringer Polizei hat im vergangenen Jahr mehr Straftaten registriert als im Vorjahr. Im langjährigen Vergleich aber wurde 2022 der drittniedrigste Stand bei den Straftaten seit 1993 verzeichnet, wie das Thüringer Innenministerium am Donnerstag in Erfurt mitteilte.

 
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Erfurt (dpa/th) -  Im vergangenen Jahr wurden 135 911 Straftaten erfasst - und damit rund 5500 mehr als im Vorjahr. Innenminister Georg Maier (SPD) sagte, die Statistik sei aufgrund der Corona-Pandemie nicht gut vergleichbar mit den Vorjahren. "Die höheren Fallzahlen sind ein bundesweiter Trend", so Maier. Das habe auch mit der Pandemie zu tun.

"Insgesamt scheint sich die Kriminalitätsentwicklung wieder zu konsolidieren", sagte Maier. Einhergehend mit den höheren Fallzahlen gebe es höhere Opferzahlen und eine gestiegene Anzahl an Verdächtigen. Dennoch sei Thüringen nach wie vor ein sicheres Land mit einer stabilen Sicherheitslage.

Auf einen historischen Tiefstand sank die Zahl der Einbrüche. Nur 783 Fälle wurden der Polizei im vergangenen Jahr bekannt - so wenige wie seit Beginn der Statistik im Jahr 1993 nicht. Der Präsident des Landeskriminalamtes, Jens Kehr, betonte, dass es im Jahr 2015 noch 1500 Einbrüche gab. Somit sei die Zahl zum vergangenen Jahr halbiert worden.

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