“Kriegsministerium“ Enders kritisiert Ministerin Baerbock

Petra Enders. Foto: Andreas Heckel

Landrätin Petra Enders hat die Bundesregierung für ihr Vorgehen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine scharf kritisiert. Man würde die Not dort nur vergrößern, statt zu helfen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Anlässlich des Weltfriedenstags an diesem Donnerstag, 1. September, hat die Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders (pl.), die Politik der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine kritisiert. „Die Bundesregierung spielt ein gefährliches Spiel, wenn sie weiterhin auf Waffenlieferungen an die Ukraine pocht, in der Hoffnung, den Konflikt damit zu beenden. Die Lieferung von immer mehr und brutaleren Waffen treibt nur in einen endlosen Krieg und bringt uns einer atomaren Bedrohung immer näher“, so Enders.

Sie habe das Gefühl, „dass sich unser Außenministerium unter Führung einer grünen Ministerin, deren Partei mit einem pazifistischen Grundverständnis zur Wahl angetreten ist, mehr und mehr zu einem Kriegsministerium entwickelt, das Konflikte befeuert statt zu vermitteln, Menschen in Not bringt, statt zu helfen“.

„Waffen bringen keinen Frieden

Waffen, so Enders, hätten noch niemals geholfen, Krieg und Zerstörung zu beenden. Sie brächten keinen Frieden. Vielmehr würden sie die Konflikte befeuern und zu noch mehr Elend unter der betroffenen Bevölkerung führen. Eine Verlängerunng der Leiden würde zu noch mehr Toten führen.

„Unser oberstes Ziel muss es sein, die betroffenen Parteien wieder an den Verhandlungstisch zu bringen, um eine friedliche Lösung zu finden, statt das Kriegsgräuel durch die Lieferung von Waffen noch zu verlängern. Statt aus den Erfahrungen der beiden Weltkriege zu lernen und der Unsinnigkeit von Krieg und Zerstörung endlich ein Ende zu bereiten, werden die Konflikte weiter befeuert“, so Enders.

„Ein Ende ist nicht abzusehen“

83 Jahre seien seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen, der unendliches Leid über die Welt gebracht habe. „Doch ist die Menschheit klüger geworden? Nein! Seitdem haben unzählige Kriege und Konflikte auf der ganzen Welt immer wieder für Tod und Zerstörung gesorgt. Und ein Ende ist nicht abzusehen, das sehen wir an den aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen. Wir müssen alles dafür tun, damit so schnell wie möglich Frieden einzieht, nicht nur in der Ukraine, sondern weltweit“, so Enders.

Autor

Bilder