Krieg in der Ukraine Koordinierte Ukrainehilfe angelaufen

red

Das Landratsamt Sonneberg als örtlich zuständige Migrationsbehörde, die Stadt Sonneberg, das Diakoniewerk Sonneberg und die Freiwilligen Feuerwehren in Rotheul und Sichelreuth haben jetzt Hilfe für die Ukraine organisiert.

 
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Das Banner der Ukrainehilfe des Landkreises. Foto: LRA

Sonneberg - Das Landratsamt Sonneberg als örtlich zuständige Migrationsbehörde hat für das Kreisgebiet eine koordinierte Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf den Weg gebracht. Eine Arbeitsgruppe im Amt für Teilhabe und Soziales des Landratsamtes erfasst, prüft und vermittelt nach Angaben von Landkreissprecher Michael Volk zielgerichtet die vielfältigen Hilfsangebote im Kreis. Breite Unterstützung der Ukrainehilfe werde in unserer Region dankenswerter Weise bereits von Städten und Gemeinden, von ehrenamtlichen Organisationen und Sozialeinrichtungen, von Unternehmen sowie aus der breiten Bevölkerung geleistet.

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Alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Sonneberg würden um solidarische Unterstützung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gebeten, so der Sprecher. Benötigt würden vor allem bezugsfertiger Wohnraum sowie Güter des täglichen Bedarfs.

Wer diesbezüglich helfen möchte, könne sich mit seinen konkreten Angeboten an das Landratsamt Sonneberg wenden, so Volk. Hierzu wurde die Telefon-Hotline (03675) 871 200 (erreichbar während der behördlichen Sprechzeiten) sowie die E-Mail-Adresse ukrainehilfe@lkson.de eingerichtet. Auch wurde auf der Internetseite ein Formular hinterlegt, mit dem mittellose Flüchtlinge aus der Ukraine beim Landratsamt Sonneberg einen Antrag auf Gewährung von Sozialhilfe stellen können.

Im Landkreis Sonneberg ankommende ukrainische Staatsbürger werden dringend gebeten, sich anhand eines Dokuments beim Landratsamt Sonneberg anzumelden. Das ausgefüllte Dokument sei der Behörde bitte per E-Mail an ukrainehilfe@lkson.de zurückzusenden, erklärte der Sprecher weiter.

Danke für Bereitschaft

Auch unter den Sonneberger Bürgern ist die Spendenbereitschaft für die Flüchtlingshilfe groß. „Wir alle bangen mit den Geflüchteten an den Grenzen. Viele Menschen in unserer Stadt möchten gerne helfen. Aus diesem Grund haben wir ein Spendenkonto eingerichtet“, erklärte Sonnebergs Bürgermeister Heiko Voigt Geldspenden könnten ab sofort auf das Konto der Spielzeugstadt IBAN: DE70 8405 4722 0150 0005 02 bei der Sparkasse Sonneberg überwiesen werden. Als Verwendungszweck sei zwingend: „Spende Flüchtlingshilfe Ukraine“ anzugeben.

Die Spendengelder verwendet die Stadt Sonneberg nach Angaben von Stadtsprecherin Christiane Heim für die Erstversorgung ankommender Flüchtlinge im Stadtgebiet. Bei Spenden bis 300 Euro gelte der Kontoauszug als Zuwendungsbestätigung. Weitergehende Zuwendungsbestätigungen würden auf Anfrage unter der Mail soziales@stadt-son.de gerne erstellt, so die Sprecherin.

„Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Spendenbereitschaft, ihre Solidarität und Unterstützung. Gemeinsam werden wir die Situation meistern“, sagte der Bürgermeister.

Auch das Diakoniewerk Sonneberg unterstützt die Spendenaktion des Vereins ukrainischer Landsleute in Erfurt. Deshalb hat das Diakoniewerk in einigen Einrichtungen ihrer r Trägerschaft in beiden Landkreisen Möglichkeiten geschaffen, Sachspenden abzugeben. Die gesammelten Spenden werden dem Verein zum Transport in die ukrainische Grenzregion übergeben. Die Annahmestellen in Sonneberg:

Werkstatt für angepasste Arbeit Sonneberg, Köppelsdorfer Straße 153, 96515 Sonneberg, Annahme von Montag bis Freitag von 8 bis 13.30 Uhr, Bitte der Beschilderung folgen oder Nachfrage im Haus.

Reha-Werkstatt Sonneberg, Schreberstraße 39, 96515 Sonneberg, Annahme von Montag bis Freitag von 8 bis Uhr bis 13.30 Uhr, Bitte der Beschilderung folgen oder Nachfrage im Haus.

Sonneberger Tafel, Marienstraße 6, 96515 Sonneberg, Annahme von Montag bis Freitag von 7 Uhr bis 16 Uhr.

Folgende Sachspenden werden dringend benötigt:

Decken, Medikamente, Verbandskästen, Schlafsäcke, Pflaster, Fiebersaft, Schmerzmittel, Windeln, Tampons, Binden, Einwegwaschlappen, Zahnpasta, Bürsten, Handtücher, Kissen, Haarbürsten, kleine Spiele, Tiernahrung, Feuchttücher, Babysäfte, Babynahrung (im Glas), Nudeln, Kekse, Solarlampen, Zelte, Stifte, Malbücher, Batterien, Akkus, Toilettenpapier, Duschgel, Wasserkocher, Wasser und Instantnudeln

Das Diakoniewerk bittet darum, die Spenden transportfähig zu verpacken und zu beschriften. Von Kleiderspenden sei abzusehen.

Auch die Freiwilligen Feuerwehren in Rotheul und Sichelreuth beteiligen sich an der Hilfsaktion „Roman“. Momentan am nötigsten benötigt würden: Verbandsmaterial und Verbandskästen, Decken, Schlafsäcke, lsomatten, Taschenlampen, Hygieneartikel, Konserven, Nudeln, Reis, Kindernahrung Jacken, Kleidung, und anderes. Wer die Aktion „Roman“ mit unterstützen möchte, bringt die Spenden am Sonntag, 6. März in der Zeit von 14 bis 18 Uhr ins Vereinsheim der Feuerwehr Sichelreuth oder am Sonntag, 13. März, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr ins Vereinsheim der Feuerwehr Rotheul.

Als Dankeschön möchten sich die Mitglieder der Feuerwehren Rotheul und Sichelreuth bei allen Spendern mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee oder einem Bier bedanken. Die Kameraden hoffen auf viele Spenden und bedanken sich im voraus. „Bitte die Hygienevorschriften und Maskenpflicht bei der Übergabe einhalten“, hieß es.