„Macht’s euch gemütlich, lehnt euch zurück, es dauert jetzt etwas länger.“ Mit diesen Worten startete Andreas Müller, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, seinen Rechenschaftsbericht im Kultursaal „Roter Ochse“. Zunächst blickte Müller auf die Zahl der Mitglieder. Diese ist stabil geblieben. Auf vier Austritte – diese erfolgten aus Alters- beziehungsweise aus persönlichen Gründen – folgten neun Eintritte in die Kreisjägerschaft. Unterm Strich hat diese nun 168 Mitglieder, der Frauenanteil liegt bei elf oder 6,55 Prozent. Silke Fischer, Bürgermeisterin von Neuhaus-Schierschnitz, hatte dem Verein die Räumlichkeiten für die JHV zur Verfügung gestellt. Sowohl ihre Einschätzung zur Frauenquote „Da ist noch Luft nach oben“ als auch der Satz, dass sie ein Teil der Saalmiete den Jägern erlassen würde, wurde vom Plenum mit Applaus honoriert. Beim nächsten Punkt redete Müller Tacheles. Am 30. Januar hatten in Hannover etwa 20 000 Jäger gegen die geplanten Änderungen des Landesjagdgesetzes und für eine zeitgemäße Jagd demonstriert. Das Motto der Kundgebung „Jetzt geht’s ums Ganze - Jagd sichern, Natur bewahren!“. Der Vorsitzende der Kreisjägerschaft fand für die geringe Teilnehmerzahl – nur 100 von 7000 Thüringer Jägern hatten den Weg in die niedersächsische Landeshauptstadt gefunden – folgende Worte: „Das ist schade und fast schon beschämend. Dies können wir zukünftig nicht bringen.“ Müller bedauerte, dass es aus der Region nur zwei Anmeldungen gegeben hat. Ein eingeplanter Bus musste entsprechend abgesagt werden.
Kreisjägerschaft Sonneberg Wolf und Demo-Faulheit sind die größten Problemherde
Adam Fox 18.03.2025 - 16:20 Uhr