Wie jedes Jahr bekamen die Kinder ein kleines Geschenk: eine Kombination aus Alltagsgegenständen (beispielsweise Brotdosen, Buntstiften oder Luftballons) sowie einem Schokonikolaus. Die Kinder mussten hierfür dem Weihnachtsmann ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen. Den Weihnachtsmann spielte in diesem Jahr Thomas Strößenreuther. „Ich bin heute vertretungsweise eingesprungen“, so Strößenreuther. Eigentlich sehe er sich nicht als Weihnachtsmann, vielmehr sei er der „vorweihnachtliche Geschenke-Bringer“. Zwischen 15 und 17 Uhr waltete er seines Amtes und brachte 40 Geschenkpakete, was den Kindern ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zauberte. Doch nicht nur für die Kinder sorgte „Dös Sumbarcher Kranzla“ für unvergessliche Stunden. Der Verein organisierte verschiedene Imbisse und Getränkestände. Neben Linsen- und Kartoffelsuppe – wahlweise mit Wiener Würstchen – konnten Naschkatzen umsonst Plätzchen futtern. Neben der Kranzlesweihnacht nimmt der 24-köpfige Verein (dessen Mitglieder zwischen zwei und 76 Jahre alt sind) alljährlich am Stadtfest sowie am Faschingsumzug teil. Besonders gut liefen die Detsch (Reibekuchen), die bereits nach zweieinhalb Stunden wegen der hohen Nachfrage nicht mehr verfügbar waren. „Das ist hier in Sonneberg ein Renner“, sagte Stephanie Haude, Zweite Vorständin im Verein. Wie auch in den vergangenen Jahren seien gut 200 Menschen vor Ort gewesen. Den Andreasmarkt empfindet Haude übrigens nicht als Konkurrenz zur eigenen Veranstaltung. „Der erste Advent hat sich für unsere Kranzlesweihnacht so eingebürgert. Keiner nimmt hier dem anderen die Leute weg“, resümierte Haude.
Kranzlesweihnacht „Ich bin der vorweihnachtliche Geschenke-Bringer“
Adam Fox 02.12.2024 - 10:45 Uhr