Langeweile kam am Montagmorgen bei keinem der Neuntklässler auf. Gefroren haben die Schüler im herbstlichen Wetter ebenso wenig, im Gegenteil. Manch einer zog sogar die Jacke aus, um emsig das Pflanzloch für die Waldtannen und Douglasien graben zu können. Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche hatten sich Schülerinnen und Schüler des Henfling-Gymnasiums mit Revierförsterin Carolina Bertz in der Flur „Hintere Deckungsmauer“ getroffen, um dort den Wald aufzuforsten. Ein ganzes Stück hinter dem einstigen Schießstand auf dem Drachenberg befindet er sich, dieser „Schulwald“. Im Frühjahr setzten hier Fünfklässler bereits Bäume, informierte die Revierförsterin. Wildobst, also Birnen und Apfel, aber auch Walnussbäume wurden damals gepflanzt. Die Setzlinge bekamen einen Verbissschutz und jeder Baum erhielt ein Schild mit dem Namen des Schülers, der den Baum in den Waldboden gesetzt hatte. Stück für Stück soll so der Schulwald wachsen – von Schülern des Henfling-Gymnasiums gehegt.