Und Blechbläsermusik kommt in festlicher Konzert-Manier ganz sicher nicht um Händels „Feuerwerksmusik“ herum: Mit der Ouvertüre dazu eröffnen die Leipziger ihr Konzert. Und sind damit ganz nah dran am Sound der Londoner Uraufführung. Auf königlichem Wunsch hin musste der Komponist nämlich auf sämtliche Streicher – heute völlig normal – verzichten. Klingt trotzdem genial, sei schon mal vorausgeschickt. Danach steuern die Leipziger von der Themse schnurstracks an die Pleiße zu einem ziemlich berühmten Leipziger: Mit Mendelssohns „Lobgesang“ streifen sie kurz das weite Feld der geistlichen Musik und landen im Handumdrehen im fernen Italien, beim Venezianer Antonio Vivaldi und seinem „Konzert für zwei Trompeten“. Aber auch das ist nur ein kurzer Augenblick, denn schon reist das Ensemble notentechnisch in den russischen Norden, nach St. Petersburg zu Modest Mussorgski und, ganz klar, einigen Bildern seiner Ausstellung.