Guterres betonte in seiner Rede, es brauche neue Wege, das "Lebenselixier der Menschheit" aufzubereiten und zu sparen sowie ein globales Informationssystem, um den Wasserbedarf in Echtzeit vorherzusagen. Auch werde ein Frühwarnsystemen gegen gefährliche Klima- oder Wetterereignisse benötigt. "Dies ist mehr als eine Konferenz zum Thema Wasser. Es ist eine Konferenz über die heutige Welt aus der Perspektive ihrer wichtigsten Ressource", so Guterres. Diese Konferenz müsse einen Quantensprung beim Kampf gegen die Wasserknappheit darstellen.
Zwei Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser
Die Studie der Vereinten Nationen nannte die bisherigen Fortschritte beim Erreichen des UN-Nachhaltigkeitsziels zum Zugang zu Wasser für alle Menschen sowie weitere Vorhaben unzureichend. "Für die Erreichung mancher Ziele braucht es nun eine mindestens viermal so schnelle Umsetzungsgeschwindigkeit", heißt es. Weltweit haben zwei Milliarden Menschen - etwa jeder vierte - keinen Zugang zu sauberem Wasser.
Laut Bericht wird der weltweite Wasserverbrauch bis zum Jahr 2050 ähnlich wie in den vergangenen 40 Jahren jährlich um voraussichtlich etwa ein Prozent steigen. In ärmeren Ländern bestehe vor allem ein Risiko wegen mangelhafter Wasserqualität, in Industrieländern sei der Verbrauch durch die Landwirtschaft problematisch. Durch die Klimakrise seien bestimmte Regionen zunehmend häufig extremen und langanhaltenden Dürren ausgesetzt, was gravierende Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt habe.
Umweltorganisationen wie der WWF bezeichnen die Konferenz als "überfällig". Nirgendwo schreitet das Artensterben so stark voran wie in Flüssen und Feuchtgebieten.