Wer dieser Tage durch Sonneberg fährt, der braucht vor allem eines: Geduld. Egal, wohin man sieht – gefühlt ist jede zweite Straße im Landkreis eine Baustelle. Die Beschwerden darüber sind zahlreich und nachvollziehbar. Gerade in ländlichen Gebieten werden bestehende strukturelle Probleme verstärkt: Der Arzt oder der Beruf ist nicht um die Ecke, deshalb ist die Autofahrt in den nächstgrößeren Ort Pflicht. Dazu kommt der öffentliche Nahverkehr, der nur unregelmäßig seine Bahnen zieht. Wenn man also auf sein Auto angewiesen ist, tun die aktuellen Verkehrsbehinderungen doppelt weh. So unangenehm das sein mag, hat es doch auch etwas Gutes: Endlich passiert etwas auf den Straßen.
Kommentar Zähneknirschen für neue Straßen
Martin Glienke 05.06.2025 - 16:30 Uhr