Wer zur Miete wohnt, der kommt seit Jahren nicht aus dem Staunen Heizung und warmes Wasser werden immer teurer. Regelmäßig gab es Post vom Vermieter, in der entweder eine Nachzahlung fordert oder aber die Vorauszahlung für die Nebenkosten anheben möchte. Die Zeiten, in denen Heizung und warmes Wasser nur einen Bruchteil der Miete ausmachten, sind vorbei. Der Verband der Thüringer Wohnungswirtschaft rechnet sogar damit, dass Mieter sich in den kommenden Jahren darauf einstellen müssen, dass sie zur Kaltmiete noch einmal den gleichen Betrag für die Nebenkosten hinzurechnen müssen. Das wird für viele Haushalte zur Belastung. Und Mieter haben im Unterschied zu Eigenheimbesitzern einen gravierenden Nachteil: Wo Hausbesitzer ihr Heizsystem wechseln können, um den steigenden Kosten für Kohlendioxid aus dem Weg zu gehen, sind Mieter der Entscheidung ihres Vermieters ausgeliefert. Natürlich müssen sich auch Hausbesitzer den Umstieg erstmal leisten können, doch er ist möglich. Es wird Zeit, dass die Wärmewende beim Wohnen nicht mehr nur mit Forderungen und steigenden Kosten verbunden ist, sondern dass auch für Mieter deutlich wird, dass sie sich am Ende lohnt. Für die Umwelt und am besten auch im Portemonnaie.
Kommentar Mieter in der Kostenfalle
Jolf Schneider 14.05.2025 - 14:44 Uhr