Olaf Scholz ist ein Meister des Schweigens. Doch jetzt kann er nicht mehr anders. Es liegt ein Angebot auf dem Tisch: Nach der tödlichen Messerattacke von Solingen hat Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) dem Kanzler am Dienstag eine gemeinsame Neuausrichtung der Migrationspolitik angeboten. Nun muss der SPD-Mann darauf antworten. Schleunigst! Es geht um die Zukunft Deutschlands. Jetzt können sich demokratische Parteien vereinen und Gutes bei einer der größten Herausforderungen dieses Landes der vergangenen Jahre bewirken. Scholz darf die Hand zur Zusammenarbeit nicht noch einmal ausschlagen, so wie es im November 2023 passierte, als die Beiden Gespräche über einen parteiübergreifenden Migrationspakt abbrachen – und dieser scheiterte. Scholz hat eine Verantwortung gegenüber rund 83 Millionen Bürgern.
Kommentar Jetzt ist Olaf Scholz am Zug
Marcel Auermann 27.08.2024 - 17:58 Uhr