Es ist ein schlechtes Bild, das die Opposition im Thüringer Landtag abgibt. Statt mit Besorgnis auf die steigende Demokratieverdrossenheit im Land zu reagieren, hagelt es Schuldzuweisungen an die Landes- und Bundesregierung. Der FDP-Gruppensprecher und mit den Stimmen der AfD einst zum Kurzzeit-Ministerpräsidenten gewählte Thomas Kemmerich wirft Regierungschef Bodo Ramelow „hysterischen Eifer“ vor, CDU-Chef Voigt behauptet, der Ramelow-Regierung sei Gendersprache wichtiger als bezahlbare Energie. Da hört sich AfD-Chef und Rechtsextremist Björn Höcke noch moderat an, wenn er meint, die Landesregierung sei verantwortlich für den Einbruch der Zufriedenheit mit der Demokratie.
Kommentar Die Macht der Erinnerung
JörgLessing 23.05.2023 - 19:38 Uhr