Das Hauptzollamt Erfurt hat ein Straverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Ein Transporter mit 240 Kilogramm Kaffee war auf dem Weg in die Niederlande. Die Fracht war nicht versteuert.
Erfurt - Bei einer Zollkontrolle am Mittwoch auf einem Autohof im Landkreis Mansfeld-Südharz fanden Beamte des Hauptzollamts Erfurt in einem in der Tschechischen Republik zugelassenen Transporter die große Menge Kaffee. Der 56-jährige Fahrer war damit laut eigenen Angaben auf der A38 in Richtung Niederlande unterwegs.
Eine Durchfuhranmeldung, die für einen solchen Transport nötig ist, konnte er den Zöllnern nicht vorlegen. Nachdem er die Kaffeesteuer in Höhe von rund 500 Euro entrichtet hatte, durfte er seine Reise mit der Ware fortsetzen. Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung leiteten die Beamten aber ein Steuerstrafverfahren ein.
Laut Hauptzollamt muss der Transport von verbrauchsteuerpflichtigen Waren wie Alkohol, Kaffee und Tabakwaren zu gewerbsmäßigen Zwecken durch Deutschland vorher beim Zoll angezeigt werden. Grund sind die unterschiedlichen Verbrauchssteuersätze innerhalb der EU. Durch die Regelung könne gewährleistet werden, dass die Waren nicht unversteuert in den hiesigen Wirtschaftskreislauf einfließen.
