Übereinstimmung in verschiedenen Punkten
Zumindest in der Zielbeschreibung war man sich in der Gruppe einig, die sich mit Staatsmodernisierung und Bürokratieabbau beschäftigt hat. Generelle Einigkeit besteht nach Angaben aus Teilnehmerkreisen etwa auch, was die Notwendigkeit angeht, das Bundespolizeigesetz zu reformieren, eine rechtssichere Verpflichtung zur Speicherung von IP-Adressen zu schaffen und – wie von der Europäischen Union gefordert – Maßnahmen zum Schutz von Einrichtungen der kritischen Infrastruktur festzulegen.
Führende CDU-Politiker bestehen auf Politikwechsel
Angesichts der stockenden Verhandlungen mit der SPD bestehen führende Unionspolitiker auf der im Wahlkampf versprochenen Wende in der Migrations- und Wirtschaftspolitik. "Wir brauchen einen Politikwechsel in der Migrationspolitik, insbesondere auch in der Wirtschaftspolitik, damit die Jobs wieder sicher sind", sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst in Berlin vor Beratungen der CDU-Führung.
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) erklärte: "Die Menschen haben bei der Bundestagswahl Veränderung gewählt und nicht ein Weiter so." Alle Verhandlungspartner müssten "begreifen, dass es wirklich ein fokussiertes Angehen der Alltagssorgen der Menschen braucht".
Um Ministerien und Personalien geht es erst zum Schluss
Erst wenn die inhaltlichen Fragen weitgehend geklärt sind, soll entschieden werden, wie der künftige Zuschnitt der Ministerien aussieht und welche Partei welchen Posten besetzen darf. Spekuliert wird weiter über eine etwaige Eingliederung des Entwicklungsministeriums ins Auswärtige Amt.