Berlin - Kurz vor der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen wird in der Union neuer Unmut über eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) laut. Mit Blick auf das Regierungsprogramm von CDU, BSW und SPD in Erfurt sagte der Vorsitzende des Arbeitnehmerflügels CDA, Dennis Radtke, der "Welt": "Wer abwiegelt und erklärt, es gehe hier nur um eine Länderangelegenheit, hat den Staatsaufbau der Bundesrepublik nicht verstanden." Jeder Landesminister habe das Recht, im Bundestag zu reden. "Ich finde die Vorstellung unerträglich, dass dort demnächst BSW-Landesminister (Russlands Präsidenten) Wladimir Putin huldigen können."