Die Thüringer Landesregierung würde verhindern, dass ein möglicherweise zum Bürgermeister seines Wohnorts Kloster Veßra gewählter Neonazi Tommy Frenck sein Amt antritt. Laut Kommunalwahlgesetz dürften Extremisten nicht Bürgermeister werden, sagte Innenstaatssekretärin Katharina Schenk (SPD) am Montag in Erfurt. Bei Frenck handele es sich „glasklar“ um einen Rechtsextremisten. Im Gesetz heißt es: „Zum Bürgermeister kann nicht gewählt werden, wer nicht die Gewähr dafür bietet, dass er jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintritt.“ Sofern Frenck, der bei den Kommunalwahlen am 12. Juni den langjährigen parteilosen Bürgermeister Wolfgang Möller herausfordert, die Wahl gewönne, müsse die Rechtsaufsicht die Übernahme des ehrenamtlichen Postens verhindern, sagte Schenk.