Kloster Veßra - Nach Angaben des Landesamtes für Statistik entfielen auf Möller, der für einen Feuerwehr-Verein angetreten ist, etwa 71 Prozent der 196 abgegebenen, gültigen Stimmen. Frenck erhielt etwa 29 Prozent der Stimmen. Es waren nur diese beiden Kandidaten zu der Wahl angetreten, bei der über den ehrenamtlichen Bürgermeister für die 300-Seelen-Gemeinde im Süden Thüringens entschieden worden ist. Das Abschneiden Frencks war im Vorfeld der Wahl bundesweit mit großer Sorge beobachtet worden.
 
Dass Frenck überhaupt auf die Kandidatenliste für die Bürgermeisterwahl gekommen war, wirft viele Frage auf. Nach dem Thüringer Kommunalwahlgesetz kann nicht zum Bürgermeister gewählt werden, „wer nicht die Gewähr dafür bietet, dass er jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes und der Landesverfassung eintritt“. Frenck ist einer der umtriebigsten Rechtsextremen Thüringens. Sein Gasthof in Kloster Veßra ist seit Jahren auch überregional ein zentraler Treffpunkt für die deutsche Neonazi-Szene. sh