An den standardisierten Abläufen auf der Intensivstation wird der neue Chefarzt erst einmal nichts verändern. „Es funktioniert alles.“ Dennoch wolle er alle Vorgänge beleuchten, um zu schauen, ob nicht doch etwas optimiert werden könne. Das sei ein ganz normaler Vorgang, den er beibehalten wolle. „Alle zwei Jahre werden wir überprüfen, ob alles noch passt und auf dem aktuellsten Stand ist“, erklärt er. Medizin sei immer in Bewegung, „da müssen wir am Ball bleiben, um nicht stehen zu bleiben“. Auch dem Thema Personalentwicklung wolle er sich widmen, die Aus- und Weiterbildung strukturieren. „So kann man das Haus für neue Kollegen noch attraktiver machen.“ Gerne , betont er, hätte er weitere Kollegen von Rotenburg mitgebracht. Aber der 60-minütige Fahrtweg schrecke ab. Ihn natürlich nicht: „Ich hatte gleich das Gefühl: Hier bin ich richtig, hier kann ich gute Medizin machen.“ Einige seiner ehemaligen Kollegen aus dem Herz-Kreislauf-Zentrum wolle er dennoch nach Bad Salzungen einladen: „Sie müssen das Klinikum mal sehen. Und ich hoffe, es hat den gleichen Effekt wie auf mich.“