„Die frühestmögliche Zusammenarbeit mit der Geriatrischen Fachklinik ist entscheidend: So können wir Patienten nach einem Sturz adäquat versorgen und die Behandlung individuell so gestalten, dass sie gekoppelt mit der geriatrischen Nachversorgung ein optimales Ergebnis erzielt – nämlich die Selbstständigkeit der Patienten bestmöglich wieder herzustellen“, betont Christoph Hoffmann, Koordinator des zertifizierten Alterstraumazentrums. Für eine schnellstmögliche Regeneration greifen bei älteren Patienten beispielsweise spezielle Vorgehensweisen in den Bereichen Narkose, OP und Nachversorgung. „Hier geht es um die unverzügliche Einleitung spezifischer Maßnahmen, wie etwa die belastungsstabile Frakturversorgung. Ist die operative Versorgung möglichst sofort nach der OP belastbar, so beschleunigt sich der komplette Behandlungsverlauf erheblich“, so Hoffmann. Zudem wird schon im Prozess der notfallmäßigen Aufnahme eines älteren Patienten mit Bruchverletzungen der geriatrische Behandlungsbedarf abgeklärt sowie Maßnahmen zur Delir-Prophylaxe geprüft. Darüber hinaus wird geprüft, ob eine anschließende Nachversorgung in der geriatrischen Fachklinik sinnvoll ist. Falls ja, werden die Patienten nach der unfall-chirurgischen und orthopädischen Behandlung schnellstmöglich in die Geriatrische Fachklinik Georgenhaus verlegt, damit sie eine speziell auf ihr Alter abgestimmte und multiprofessionell ausgerichtete Behandlung erhalten. Auch während des Aufenthaltes in der Geriatrischen Klinik werden die Patienten durch die unfallchirurgischen Oberärzte weiter betreut. „Unser Ziel ist es, dass unsere Patienten schnellstmöglich wieder in ihr eigenständiges Leben zurückkehren können, ohne dabei ihre Unabhängigkeit zu verlieren“, betont Hoffmann.