In Coburg ist die Entscheidung über die Zukunft der Regiomed-Klinik am Donnerstagabend gefallen, in den Landkreisen Hildburghausen und Sonneberg ist sie offensichtlich nicht mehr fern. Die Politik in Coburg hatte am Donnerstagabend nach vierstündiger Sitzung – davon dreieinhalb nichtöffentlich – den Weg frei gemacht zur Privatisierung des Klinikums mit dem Investor Sana. Am Freitag hat Hildburghausens Landrat Sven Gregor (Freie Wähler) in zwei Versammlungen die Mitarbeiter des Klinikums Hildburghausen, der Reha-Klinik Masserberg und des Medizinischen Versorgungszentrums in Hildburghausen über den Stand im Bieterverfahren und die weitere Verfahrensweise mit den Einrichtungen des fränkisch-thüringischen Klinikverbundes Regiomed informiert. „Es ist geplant, die Einrichtungen nach Abschluss des Sanierungsverfahrens mit Betriebsübergang zum 1. Oktober 2024 zu übernehmen“, sagte Gregor. Denn einen anderen Bieter als den Landkreis Hildburghausen gibt es im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung des Regiomed-Konzerns nach wie vor nicht. Gleiches gilt dem Vernehmen nach für den Landkreis Sonneberg. Es läuft also alles – anders als in Coburg – auf kommunale Übernahmen hinaus und das so schnell wie möglich. „Wir müssen umgehend raus aus der Insolvenz“, sagte Gregor. „Oberste Priorität haben für den Landkreis die Sicherstellung der stationären und ambulanten Versorgung sowie die Sicherung der Arbeitsplätze.“
Hildburghausen, Sonneberg Regiomed: Kommunal hier, privat dort
Jan-Thomas Markert 26.07.2024 - 21:49 Uhr