Anfang September beginnt die Pilzsaison – hieß es noch vor ein paar Jahren. Nun verschiebt sich ihr Aufkommen um circa zwei Wochen. „In den vergangenen Wochen war es noch zu trocken und zu warm. Denn der kurze und intensive Regen fließt einfach weg und das Wasser kann sich nicht richtig im Boden sichern. Dadurch können sich derzeit auch keine Pilzmyzelen entwickeln“, erklärt der Pilzsachverständige im Ilm-Kreis, Wolfgang Stumpf. Bäume und Pilze würden in einer Symbiose leben. Man müsse deshalb vorerst abwarten, bis die Bäume ihre Tätigkeit einstellen. Solange es noch grün bleibe, zögen Bäume das Wasser und damit die Nährstoffe aus dem Boden. Später gäben sie die Nährstoffe wieder zurück, die dann wiederum von Pilzen genutzt würden. Zurzeit sei es noch umgekehrt.
Klimawandel Pilze kommen immer später auf
Monika Wolak 28.09.2024 - 14:30 Uhr