Kleine Suhler Reihe Wie ein Friedhof zum Stadtpark wurde

Das aktuelle Heft der Kleinen Suhler Reihe befasst sich mit dem Hauptfriedhof. Zur Premiere sind Interessierte am 10. November im Haus der Geschichte willkommen.

So sieht das neue Heft aus. Gestaltet wurde der Einband von Manuela Hahnebach. Foto:  

Einblicke in die hiesige Begräbniskultur – Wie ein Friedhof zum Stadtpark wurde – Vorstellung eines neuen Faltblatts zu bedeutsamen Denkmalen auf dem Friedhof: All das verspricht die Präsentation des neuen Heftes der Kleinen Suhler Reihe. Es wird am Montag, 10. November, ab 17 Uhr, im Foyer des Hauses der Geschichte in Suhl vorgestellt. Holger Uske, städtischer Herausgeber der Kleinen Suhler Reihe, lädt Interessierte dazu ein.

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Im Heft 77 der beliebten Reihe widmen sich die Autoren Gunter Dreßler und Annett Raute der Geschichte des Suhler Friedhofs. Das hat natürlich nichts mit dem zurückliegenden Halloween-Fest zu tun. „Ausgangspunkt für dieses Heft war die Inbetriebnahme des damals neuen Suhler Friedhofs am 8. Dezember vor 135 Jahren. Die Autoren nehmen vorherige Begräbnisstätten in der Stadt in den Blick. Ein Kapitel widmet sich der Umgestaltung des einstigen Suhler Friedhofs zum heutigen Stadtpark – mit etlichen Debatten dazu, aber auch mit Verweisen auf das weitsichtige Handeln der damals Verantwortlichen“, erläutert Holger Uske.

Gunter Dreßler. Foto: Holger Uske

Wie kommt ein Friedhof durch die Zeit? Und was sagen Begräbnisbräuche über die Kultur in ihrer Epoche? So sind Friedhöfe durchaus auch Spiegel ihrer Zeit, mit allem Auf und Ab wie den beiden Weltkriegen in diesen 135 Jahren, so Uske weiter zum Inhalt des Heftchens. „Die Autoren gehen dem in der neuen Ausgabe der Kleinen Suhler Reihe akribisch nach und fördern dabei auch manches skurrile Detail zu Tage, heißt es in der Ankündigung.

Begrüßung und Vorstellung

Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister André Knapp werden Gunter Dreßler, inzwischen Autor zahlreicher Publikation dieser Reihe, und Annett Raute, Mitarbeiterin im Stadtarchiv, Passagen des Heftes vorstellen und den Gästen manche Begebenheit vermitteln. Wie immer ist der Vortrag von einer Bilderfolge begleitet.

Im Anschluss stellt der vormalige Suhler Kulturamtsleiter, Matthias Rolfs, das von ihm erarbeitete neue Faltblatt „Grab- und Gedenkstätten auf dem Hauptfriedhof Suhl“ vor. Neben einem Lageplan enthält es Informationen zu zehn besonderen Grabdenkmälern. Das Faltblatt entstand in Zusammenarbeit mit dem Verein für Suhler Waffen- und Stadtgeschichte und ist wie das Heft an diesem Abend erstmals erhältlich.

Annett Raute. Foto: Paul Franke

Die neue 72-seitige reich bebilderte Publikation wurde von Manuela Hahnebach gestaltet und in bewährter Weise bei multicolor Adelhausen gedruckt. Sie ist an diesem Abend erstmals und im Anschluss in der Galerie im CCS und im Suhler Stadtarchiv zum Preis von 7,50 Euro (Abonnenten 6,50 Euro) erhältlich. Das Faltblatt wurde von Thomas Dreger gestaltet und kann gegen eine Spende ab drei Euro an den Verein für Suhler Waffen- und Stadtgeschichte zum Premierenabend ebenfalls erworben werden.

Interessenten an der Suhler Stadtgeschichte und Freunde der Publikationen sind zu dieser dritten Premiere in diesem Jahr am 10. November, 17 Uhr, im Haus der Geschichte eingeladen. Der Eintritt ist frei.