Kleine Suhler Reihe Was bedeutet die Rathaus-Inschrift?

Das Heft 73. Foto: /Manuela Hahnebach

Das neue Heft der Kleinen Suhler Reihe zur Inschrift am Rathaus wird am Montag, 9. September, 16 Uhr, im Haus der Geschichte in Suhl vorgestellt.

 
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Das Heft 73 der Kleinen Suhler Reihe kommt am Montag, 9. September, zur Premiere. Unter dem Titel „Die Inschrift am Suhler Rathaus“ vereint es Beiträge von neun Autorinnen und Autoren, die den inhaltlichen Bogen von der Geschichte des Rathauses über die Ereignisse und Bewertungen zu den Kämpfen von 1920 über das wichtige Kapitel des Suhler Notgeldes hinweg bis hin zu einer kurzen Biografie des Schöpfers des Notgeldscheins und damit auch des Spruches am Rathaus, Karl Mundt, spannen, so Holger Uske, städtischer Herausgeber der Reihe. Die Premiere beginnt um 16 Uhr im Foyer des Hauses der Geschichte in Suhl. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister André Knapp wird Matthias Rolfs, vormaliger Kulturamtsleiter der Stadt und Mitbegründer der Reihe, das Heft in Wort und Bild vorstellen.

Die Inschrift am Suhler Rathaus „Im grünen Wald die rote Stadt, die ein zerschossen Rathaus hatt’ (1920)“ bewegt immer mal wieder die Gemüter. Besonders die Gäste der Stadt fragen, was sich dahinter verbirgt. Matthias Rolfs und die Suhler Münzfreunde unternahmen schon vor längerer Zeit den Versuch, Details dazu herauszuarbeiten und das Thema möglichst umfassend darzustellen. Maßgebliche Unterstützung erhielten sie dabei von Dietrich Klose, zuletzt Direktor der Staatlichen Münzsammlung München, der vielfach bei der Preisvergabe des Deutschen Medailleurpreises mitwirkte. Das Heft enthält außerdem Beiträge von Uwe Jahn zur Rathausgeschichte und Holger Uske, der die Legende um den Kapp-Putsch in Suhl hinterfragt, von Heinrich Jung aus Zella-Mehlis, der akribisch über die Märzkämpfe in beiden Städten berichtet, und von Robert Proske von der Uni Jena, der die unterschiedlichen Milieus von damals zur Sprache bringt und die Rolle der Meininger Garnison erörtert. Enthalten sind auch eine Opferliste, die Annett Raute vom Stadtarchiv zusammenstellte, der Beitrag von Dietrich Klose, den er gemeinsam mit Daniel Heimbeck aus Suhl verfasste, sowie schließlich eine kurze Biografie des Namensgebers unserer heutigen Volkshochschule, Karl Mundt, die Olaf Kretzer erarbeitete. „Einige der beteiligten Autoren können an diesem Montag nicht persönlich zugegen sein, sodass Matthias Rolfs, der auch ein bemerkenswertes Vorwort beisteuerte, stellvertretend für alle Beteiligten die Heftvorstellung übernimmt“, kündigt Holger Uske an.

Mit der Vielfalt der Beiträge unternehmen die Herausgeber den Versuch, die Ereignisse und Auswirkungen der Märzkämpfe von 1920 in Suhl und Zella-Mehlis möglichst umfassend und auf neuestem Forschungsstand darzustellen.

„Bei künftigen Fragen nach der Inschrift am Suhler Rathaus kann es nun einen einfachen Ratschlag geben: Greifen Sie zu diesem Buch! Es erscheint mit Unterstützung des Fördervereins des Waffenmuseums Suhl, wurde erstmals von Manuela Hahnebach aus Suhl gestaltet und ist im Waffenmuseum, in der Galerie im Congress Centrum, im Suhler Stadtarchiv – und natürlich zur Premiere im Haus der Geschichte erhältlich“, wirbt Holger Uske für die Neuerscheinung.

Premiere für Heft 73 der Kleinen Suhler Reihe am Montag, 9. September, 16 Uhr, im Haus der Geschichte. Der Eintritt ist frei.

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