Die Seele der SPD hat in den langen Jahren der großen Koalition bekannterweise arg gelitten. Vor allem, weil die Partei kaum noch eigene Akzente setzen konnte und von der unter Kanzlerin Angela Merkel – wie es so schön hieß – „sozialdemokratisierten“ Union konturloser denn je geworden ist. Die Ampel verhieß anschließend Heilung in der Sache: Endlich wieder Themen setzen, die Richtlinienkompetenz des nun eigenen Kanzlers nutzen und große Politik machen können. In jüngster Zeit allerdings fielen die Sozialdemokraten wieder in eine passiv-moderierende Rolle zurück. Während Grüne und FDP bei Koalitionsreibereien in Grundsatzfragen aneinandergerieten, war die SPD einfach nur anwesend.
Klartext zu Taiwan Europa hat keine Wahl
Sven Wagner 12.04.2023 - 19:25 Uhr