Die Badesaison steht praktisch vor der Tür - und somit gewichtige Enthüllungen. Theorien über Gewichtszunahmen gibt es ja viele. Mancher Zeitgenosse muss angeblich nur an einer Metzgerei vorbeilaufen und schon bringt er drei Pfund mehr auf die Waage. Dem Vernehmen nach spielen auch die Gene eine zunehmende Rolle. Gerne bemüht als Erklärungsversuch wird auch der schwere Knochenbau. Der Hirnforscher James Coan von der University of Virginia hat jede Menge Versuche gestartet und wartet jetzt mit einer neuen, wissenschaftlichen Erkenntnis auf: Demnach hat unser Umfeld ganz gravierenden Einfluss auf unser Essverhalten. Legt der Lebenspartner Pfunde zu, steigt das eigene Risiko für Übergewicht um beachtliche 37 Prozent. Noch größere Durchschlagskraft besitzen laut Coan Freunde. Neigen sie zur Fülle, legen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von 57 Prozent ebenfalls zu. Arbeitskollegen spielen dagegen bei der Gewichtszunahme keine Rolle. Da fehlt meist die soziale Nähe, so der Hirnforscher. Was sagt uns das? Die erfolgreichste Frühlingsdiät besteht offensichtlich darin, in der Firma rund um die Uhr zu schuften. Dann doch lieber ein schönes Essen im Kreise pfundiger Freunde.