Ja, natürlich. Über die Finanzierung des öffentlichen Rundfunks lässt sich streiten. Selbstverständlich auch über seine Qualität und Fußballübertragungen. Jedenfalls in einer Demokratie. Ich weiß jetzt nicht genau, wie das Putin mit Russia Today hält. Und dass sich mangels Verjährung oft unangenehm hohe Beträge aufsummieren, fördert auch nicht unbedingt das Image der einstigen Gebühreneinzugszentrale (GEZ), die längst „Beitragsservice“ heißt. Ja, man könnte die Beiträge nach Einkommen staffeln. Was aber wiederum mehr Bürokratie und Betrug nach sich ziehen würde. Und man könnte den öffentlichen Rundfunk auch über Steuern finanzieren oder ganz abschaffen. Ich will das nicht. Und hielte es für eine Einschränkung meiner Informationsfreiheit, wenn es den klassischen Qualitätsjournalismus nicht mehr gäbe, sondern nur noch Privat-TV.