Das Chortreffen begann mit einem musikalischen Festgottesdienst. Nach dem festlichen Präludium in G-Dur von J. S. Bach, das Hartmut Meinhardt interpretierte, folgte als Eingangslied eine Vertonung von Psalm 103: „Nun lob, mein Seel, den Herren“ von Heinrich Schütz. Nicht nur die einzelnen Chöre vereinten sich zu einem großen Massenchor, auch die Kantoren und Chorleiter sangen zwei Stücke allein, darunter „Ehre sei dem Vater“ von Mendelssohn und „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ von Prätorius. Landesbischof Friedrich Kramer von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands hielt die Predigt und betonte die Bedeutung von Zusammenhalt und Harmonie: „Die Chöre zeigen, wie unsere Gesellschaft sein sollte. Da darf man ruhig verschiedene Stimmen haben, aber die Frage ist, wie man zusammen singt. Das ist etwas, das wir in der Gesellschaft wieder mehr brauchen: die Fähigkeit, verschiedene Stimmen zu vereinen, anstatt sich gegenseitig zu übertönen“, betonte der Landesbischof. Vor dem Segen sangen die Sänger eine Bitte um den Frieden von Bortniansky aus der russisch-orthodoxen Liturgie; es dirigierte Kantor Matthias Theuerkauf. Mit „Singet froh, wir haben Grund zum Danken“ und einer virtuosen Orgelimprovisation über „In dir ist Freude“ der neuen Kantorin Youna Park aus Dermbach klang der Gottesdienst festlich aus. Zum Abschluss dankte Kreiskantor Hartmut Meinhardt allen Chören sowie ihren Leitern für ihr unermüdliches Engagement, das wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hat. Er würdigte auch die zahlreichen Helferinnen und Helfer, ohne die dieses Treffen nicht möglich gewesen wäre.