„Warum sind die Boxen in einem Studio denn immer blau oder grün?“ fragt Thomas Wöhner vom Medienlabor an der TU Ilmenau in die Runde. Die Schüler vor ihm überlegen einen Moment, dann schnellen mehrere Finger nach oben. „Weil es auffällige Farben sind, die so eher selten vorkommen“, sagt einer der Jungen. Und hat damit im Prinzip Recht. Wie Wöhner erklärt, sind blau und grün zwei der drei Grundfarben im Fernsehsystem. Aus rot, grün und blau kann man jede andere Farbe mischen. Grün ist jedoch am besten geeignet für einen sogenannten Greenscreen, bei dem der Hintergrund später durch einen digitalen Inhalt ersetzt wird. Denn: „Grün kommt selten in Kleidung oder Hauttönen vor, im Gegensatz zu rot oder blau, den Farben von Lippen oder Jeans“, sagt Wöhner. Deshalb lässt sich grün besser „ausschneiden“.