Kinderstadt Meiningen Fünf Meter in die Tiefe gerutscht

Linus Hill (12), Lion Freund (12)
Die Feuerwehr-Rutsche ist eine Neuheit bei der Kinderstadt. Foto: /Lion Freund

Wie sieht der Alltag der Tiberanda-Feuerwehr aus? Flammen, Rauch und Action? Die Jung-Redakteure der Hennenpost schauten hinter die Kulissen und machten den Selbsttest.

 
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So wie jede Stadt braucht auch Tiberanda seine eigene Feuerwehr. Seit 2017 gehört der Beruf fest zum Programm. Die Kinder beschäftigten sich in den ersten Tagen mit der Nutzung von Schläuchen. Sie bildeten zwei Teams, das erste Team soll die Schläuche zum Saugen aneinander schrauben und die zweite Gruppe die für die Wasserleitungen zum Pumpen.

Am zweiten Tag übten Kinder außerdem noch, eine Feuerwehr-Stange nach unten zu rutschen – so wie man es aus Filmen kennt. Sie ist insgesamt fünf Meter hoch und steht an einem großen Gerüst fest am Zelt. Die Firma Badalus aus Meiningen hat es kostenlos für die Kinderstadt aufgestellt.

Manche Kinder, die in diesem Jahr bei der Feuerwehr sind, sagten, dass sie etwas Angst hätten, die Stange hinunter zu rutschen, da es sehr hoch sei. Gefährlich ist es aber nicht, denn die Berufsleiter haben einen Klettergurt zur Sicherung besorgt. Am Ende haben sich alle Kinder getraut, die Stange zu benutzen. Sie fühlten sich danach sehr gut und es hat ihnen viel Spaß gemacht. So mutig wie die Kleinen waren selbst manche Erwachsene nicht. Nicht alle Betreuer der Kinderstadt trauten sich selbst zu rutschen.

Zur Führung, die jeden Tag um 11 und um 10 Uhr stattfindet, kamen auch wieder Besucher in die Kinderstadt. Wir befragten sie, was sie von der Feuerwehr halten. Die meisten waren begeistert davon, dass es eine Rutschstange gibt. Weil die Arbeit der Feuerwehr wichtig ist, finden sie es schön, dass es den Beruf auch bei Tiberanda gibt. Schon jetzt freuen sich die Eltern auf die Vorführung am Samstag. Denn wie in jedem Jahr, haben die Kinder das Ziel, einen Probe-Einsatz zum Kinderstadt-Fest vorzuführen.

Es wird nicht langweilig

Am dritten Tag gingen die Feuerwehr-Kinder in die große Wache in Meiningen. Dort schauten sie sich die Geräte an, die sie in der Kinderstadt nicht benutzen können. Außerdem werden die Teilnehmer in den nächsten Tagen lernen, dass man einen Fettbrand nicht mit Wasser löschen kann. Wie es richtig geht, trainiert Dominique Schmidt, Berufsleiter der Feuerwehr, am Donnerstag mit seiner Truppe. Wir fragten drei Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, wie es ihnen bei der Feuerwehr gefällt. Allen macht es viel Spaß. Außerdem sagten sie, dass die Betreuer sehr nett sind und sie ihnen gut und schnell Sachen beibringen können.

Der Beruf wird wieder von Dominique geleitet. Als Helfer sind sein Cousin Hannes Schmidt und Josephine Odi dabei. Sie erzählten, dass es die beste Gruppe seit Jahren ist, da die Kinder sehr gut zuhören und schnell lernen. Aber nicht nur bei den Kindern ist der Beruf beliebt, sondern auch bei anderen Betreuern in der Kinderstadt. Viele betonten, sie würden selbst zur Feuerwehr gehen, wenn sie noch ein Kind wären. Einen Schlauch zu halten oder ein Feuer zu löschen mache viel Spaß und sei zudem eine ganz wichtige Aufgabe.

Am Ende machte die Hennenpost den Selbsttest. Als Redakteure können wir immerhin überall vorbeischauen. Alle von uns haben sich zwar nicht getraut, die Stange runter zu rutschen, aber wir beide, Linus und Lion, schon. Lena und Alma von der Hennenpost trauten sich ebenfalls. Ein paar von uns hatten vorher Angst, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht. Am besten funktioniert es übrigens, wenn man gar nicht groß darüber nachdenkt, sondern einfach macht.

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