Im Februar 1994 übernahm das Diakoniewerk die Trägerschaft für den idyllisch gelegenen und familiären Kindergarten. „Dadurch eröffneten sich für uns vielfältige neue Möglichkeiten, unser pädagogisches Konzept zu überdenken und zu überarbeiten“, erklärte Bauer. Schnell entstand das neue Leitbild für das sonnengelbe Haus in der Döhlauer Straße: „Wenn unser Leben gelingt, reihen wir uns ein wie die Zugvögel im Herbst Richtung Wärme, folgen den Wegen, die ein Geheimnis bleiben und dennoch ans Ziel führen“, ergänzte sie. Dass dies nur im Miteinander, also gemeinsam funktioniert, sei ihr, ihrem Team und den Kindern vollauf bewusst. Als Beweis dafür zeigten sie in ihrem wundervollen Bühnenprogramm die „Geschichte vom kleinen Wir“ nach dem Kinderbuch von Daniela Kunkel. Eindrucksvoll zeigten die Kinder aus den beiden Gruppen „Regentröpfchen“ und „Sonnenschein“, wie schlimm es ist, wenn kein Wir mehr da ist, zum Beispiel, wenn sich zwei gute Freunde streiten und nicht mehr miteinander sprechen. Dann bekommt das kleine Wir, das sie einst verbunden hatte, Bauchschmerzen und wird immer kleiner, bis es vollkommen verschwunden ist. Wie man es am besten wieder zurückbekommt? Nur zusammen. Mit viel Zeit, lieben Worten und sehr viel Zuwendung kann es wieder auftauchen und wachsen und am Ende stärker als jemals zuvor sein. Selbstverständlich gab es zum Geburtstag auch viele Geschenke, so zum Beispiel kleine Finanzspritzen von verschiedenen Gästen und Spielsachen vom SC 09 Effelder, deren Mitglieder seit 13 Jahren für das Eltern-Kind-Turnen verantwortlich sind.