Kein Geld vom Land Sanierung der Inselbergschanze rückt in weite Ferne

Inselbergschanze Brotterode Foto: Sascha Bühner/Archiv

Ohne Unterstützung des Landes rückt die Sanierung der Inselbergschanze in weite Ferne.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Brotterode-Trusetal - Das Land gibt vorerst kein Geld für die Inselbergschanze in Brotterode (Kreis Schmalkalden-Meiningen), wie ein Sprecher des Sportministeriums mitteilte. Damit rückt eine Sanierung der Anlage in weite Ferne. Die Schanze habe im Förderplan nur unterste Priorität, hieß es. Es sei keine Trainingsanlage für Kaderathleten, außerdem werde die Schanze nur für einen einzigen Wettkampf im Jahr genutzt. Das habe auch der Deutsche Skiverband schon 2017 bestätigt.

Das Ministerium verwies auf die Schanzenanlage in Oberhof, dort herrschten hervorragende Trainings- und Wettkampfbedingungen. Sie sei zudem nicht weit entfernt und werde dauerhaft genutzt. Im Streit um die Sprungschanze hatten die Stadt und der Wintersportverein Brotterode dem Land eine Verweigerungshaltung vorgeworfen. Es gebe kein klares Bekenntnis zum Skisprungstandort, hieß es. Um die Schanze sanieren zu können, fehlten noch drei Millionen Euro. Diese sollten vom Sportministerium für den Grundkörper der Schanze bereitgestellt werden. Das Wirtschaftsministerium hat schon eine nachgelagerte Förderung von etwa 2,5 Millionen Euro zugesagt. Der Landkreis hatte eine Million im Etat eingeplant, die klamme Stadt Brotterode einen symbolischen Beitrag. Mit Schrägaufzug würde das Projekt insgesamt 7,5 Millionen Euro kosten.

Autor

Bilder