Einen wesentlichen Teil der Gelder soll der Energiekonzern Hawaiian Electric zahlen. Dem Stromversorger wurde unter anderem Fahrlässigkeit vorgeworfen. So habe er es damals versäumt, bei extremer Wetterlage mit starken Winden und erhöhter Brandgefahr Stromleitungen vorsorglich abzuschalten.
Weniger Touristen auf Maui
Neben dem schwer betroffenen Lahaina blieben andere Teile von Maui von den Flammen weitgehend verschont. Doch das gesamte Urlauberparadies hat Schaden genommen, die Besucherzahlen sind gesunken. Im Juni 2024 kamen nach Angaben der Touristikbehörde 22 Prozent weniger Urlauber nach Maui als im Juni des Vorjahres - vor dem Feuer.
Als US-Präsident Joe Biden knapp zwei Wochen nach dem Feuer das Katastrophengebiet besuchte, sprach er bei einem Rundgang in den Ruinen von Lahaina von "überwältigender" Zerstörung. Aus der verkohlten Kulisse ragte der über 150 Jahre alte Banyanbaum, ein bekanntes Wahrzeichen der Küstenstadt hervor.
Die Feuerhitze setzte dem ikonischen Baum schwer zu, fast die Hälfte der Äste starben nach Angaben der Behörden ab. Doch nun sind wieder grüne Blätter zu sehen - zumindest teilweise hat sich diese Touristenattraktion erholt.