Steffen Krech, Lehrer für Geschichte und Sozialkunde, war überrascht: Auf die Einladung der Schule hatten fünf der sieben Wahlkreis-Direktkandidaten zugesagt – „Damit hätte ich gar nicht gerechnet.“ Die Platzhirsche aus der Region Janine Merz (SPD, Meiningen), Erik Thürmer (CDU, Kaltennordheim) und Christian Horn (Piraten, Meiningen) saßen am Mittwoch im Podium in der Schul-Aula, auch Anne-Kathrin Westhäuser von den Freien Wählern (Ehrenberg bei Themar). AfD-Kandidatin Vivien Rottstedt war aus Erfurt angereist. Und sie alle lernten, dass es hier nach strengen Regeln zugeht, wenn man seine politischen Ambitionen darlegen möchte: Exakte Zeiten für wirklich kurze Statements, Rede und Gegenrede waren vorgeschrieben. Ein Quäntchen Zufall spielte doch mit: Die Schüler der 8. und 9. Klassen hatten sich im Vorfeld über 20 Fragen überlegt, die in den zwei Runden mit jeweils unterschiedlichen Schülergruppen aus dem Körbchen gezogen, entfaltet und verlesen wurden. An wen in welcher Reihenfolge die Frage gestellt wurde, wer gegenreden durfte, das war freilich festgelegt. Emma Wellner und Justus Müller agierten als Gesprächsleitung, unterstützt von den Lehrern Steffen Krech und Karin Friedrich. Nach einer kurzen Vorstellung der Kandidaten – woher, wohin, Familie – war bei den Fragen schnelle und kompetente Reaktion gefragt: Rumeiern fiel auf.
Kandidaten an der Schule Und am Montag wird gewählt
Iris Friedrich 22.08.2024 - 18:00 Uhr