Der Regen, auf den alle lange gewartet hatten, fiel zur Unzeit: Just als der Kirmesgottesdienst am Freitag zu Ende war, öffnete Petrus seine Schleusen zum Wolkenbruch. Die Kirmesgesellschaft beratschlagte eine Stunde unter dem Torbogen, wie man denn nun weitermachen wollte und hatte eine Erfindung parat: Ein Pavillon wurde über den Anhänger gestülpt, auf dem die Musiker für das Ständchenspielen beim Ortsteilbürgermeister und an Eddis Eiscafé saßen. Am Sängerhäuschen war an diesem Abend angesichts des Wetters nicht mehr viel los, sagt Adrian Schmuck von der Kirmesgesellschaft. Umso schöner war es, am Samstag die Ständchen im Dorf – nicht an jeden Haus, sondern an verschiedenen Stellen für mehrere Familien – bei gutem Wetter spielen zu können. „Wir wollten die Leute auf die Straße kriegen und das hat geklappt“, heißt es von den Kirmesverantwortlichen. Auch der Samstagabend wurde zum Erfolg: Die Jojo-Band zog gut 200 Gäste ans Sängerhäuschen, die Tanzfläche wurde nie leer und die Stimmung war prächtig. Etliche befreundete Kirmesgesellschaften waren zu Gast. Schade freilich, dass wegen der schon begonnenen Ferien- und Urlaubszeit einige Kaltensundheimer Feierwütige nicht dabei sein konnten.