Die alte Schule in Kaltensundheim – neben dem Rathaus Kaltennordheim einer der beiden Standorte der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön – sieht von Weitem schick aus, das blaue Fachwerk strahlt. Das Haus war ab 2001 als Sitz der VG gestaltet worden – doch wer genau hinschaut, sieht, dass dies nun schon etliche Jahre her ist. Putz fällt aus den Gefachen. Holzfenster sind porös, zusammen hält sie nur noch die Farbe. In der Bauverwaltung steht auf dem Fensterbrett im Büro von Ina Hartmann andauernd Wasser – es dringt durchs kaputte Holz. Sie macht die Jalousien hier schon gar nicht mehr auf, damit sie wenigstens etwas zurückhalten. Die Verwaltung hat nun der Gemeinschaftsversammlung vorgeschlagen, das Haus zu sanieren, zunächst einen Teil. Daraus ergaben sich freilich weitere Fragen – und es wurde in der VG-Versammlung erstmals in größerem Kreise öffentlich, dass der Kaltensundheimer Teil der Verwaltung nach dem Vorschlag des VG-Vorsitzenden, des Kaltennordheimer Bürgermeisters Erik Thürmer, ausziehen und im Schloss Kaltennordheim unterkommen soll. Das blieb nicht unwidersprochen. Aber der Reihe nach: