Junioren-Weltcup in Suhl Doppelt so viele Starter wie beim Biathlon in Oberhof

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Für den Junioren-Weltcup im Sportschießen in Suhl stehen 651 Sportler aus 59 Ländern in der Meldeliste. Das sind doppelt so viele wie im Winter beim Biathlon-Weltcup in Oberhof.

 
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Skeetschützin Annabelle Hettmer aus Wiesbaden ist in Suhl dabei. Foto: DSB

Suhl ruft und die junge Schießsport-Welt kommt! Zum Junioren-Weltcup in Suhl vom 20. bis 26. Mai haben sich 651 Sportlerinnen und Sportler aus insgesamt 59 Nationen angemeldet. Für den Deutschen Schützenbund gehen 45 Nachwuchskräfte in den Disziplinen Flinte, Gewehr und Pistole an den Start. Das teilte der Deutsche Schützenbund (DSB) mit.

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Gegenüber dem Weltcup vor zwei Jahren ist es ein Plus von 100 Athleten und zehn Nationen. „Unser Ziel in diesem Jahr waren 1000 Starts, dies haben wir mit 1127 deutlich übertroffen“, zeigt sich Tim Kochler von der DSB-Eventorganisation zufrieden. Theoretisch können es sogar noch mehr werden, denn bis zum 15. Mai sind noch Meldungen möglich.

Mit 45 Sportlern stellt der Deutsche Schützenbund natürlich ein großes Team, Gewehr-Bundestrainerin Claudia Kulla begründet dies: „Ich versuche, dieses Jahr viele Athleten mithinzubringen, damit sie das internationale Flair mitbekommen. Ich weiß aber natürlich noch nicht, wer im nächsten Jahr bei der WM in Suhl dabei ist.“ Aus Thüringer Vereinen wurden sechs Athleten nominiert: Frieda Fahr (Zella-Mehlis), Karla Riehmann (Gotha), Marius John (Friemar/alle Flinte) sowie Arne Schallus (Suhl), Aileen Pitschke (Erfurt), und Theodor Findeisen (Ilmenau/alle Pistole).

Trotz der hohen Zahl stellt das deutsche Team nicht das größte Teilnehmer-Kontingent. Dieses ist mal wieder den Indern vorbehalten, die mit 57 Sportlern die weite Anreise in den Thüringer Wald antreten. Ebenfalls größere Teams stellen Tschechien (29), Großbritannien (27), Frankreich (25) und China (22), zudem starten 40 Sportler unter dem Kürzel AIN (neutrale Athleten). Dagegen sind Nationen wie Aserbaidschan, Chile, Israel, Neuseeland oder die Vereinigten Arabischen Emirate mit jeweils zwei Athleten schmal aufgestellt.

Während es für Sportler aus Polen oder Tschechien nur ein Katzensprung nach Thüringen ist, ist es für die zwölf Schützen aus Australien eine Weltreise. Die italienische Trapschützin Maria Maccioni, die mit 21 Jahren älteste Teilnehmerin in Suhl, bildet das Gegenstück zu der erst zwölfjährigen Luftgewehrschützin Annie Liu aus Kanada.