Jugendprojekt Am Niva schrauben, bis der TÜV kommt

Ein spannendes Projekt plant die Steinbach-Hallenberger Lada Niva IG (LNIG) mit Jugendlichen, die Lust auf Fahrzeugtechnik und Schrauberei haben. Der gemeinnützige Verein beabsichtige, mit den Interessierten einen Geländewagen der russischen Marke anzuschaffen.

 
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Solch einen Lada Niva wollen Mitglieder der Lada Niva IG gemeinsam aufbauen. Interessierte können sich melden. Foto: privat

Dieses Fahrzeug solle, gemeinsam mit den Jugendlichen, zerlegt, aufgearbeitet und bis zur TÜV-Plakette straßentauglich herzurichten, teilen Thomas Höchenberger und Heinz-Dieter Lühmann vom Vereinsvorstand mit. Den Teilnehmern entstehen dabei keinerlei Kosten. Lediglich Neugier, die Lust auf’s Schrauben und Zeit seien nötig. Wichtig sei nun, zu wissen, ob und wie viele Jugendliche Interesse haben. Eine Altersbeschränkung gebe es nicht. Je nach Lust und Zeit rechne der Verein mit einer Projektdauer von anderthalb bis drei Jahren. Umgesetzt solle in Zusammenarbeit mit dem neuen Jugendbeirat der Stadt und der Jugendsozialarbeiterin, Anja Suchanek, auf deren Unterstützung der Verein hofft. Ein Teil der Kosten soll durch Fördermittel gedeckt werden, den Rest trage die LNIG.

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Ziele seien, den Jugendlichen handwerkliche Fertigkeiten nahezubringen, von der fachgerechten Montage, über Lackierarbeiten bis zur KFZ-Elektrik. Arbeitsschritte müssen geplant und Reparaturanleitungen studiert werden. Die gemeinsame Arbeit stärke die Teambildung und das Arbeiten in der Gruppe, was wiederum Sozialkompetenzen stärke und fördere.

„So können die Jugendlichen ihre Freizeit sinnvoll und für einen guten Zweck nutzen. Und sie lernen schon grundlegende Fähig- und Fertigkeiten für ihre Fahrerlaubnis, ihr eigenes Auto und legen Grundlagen für ihre Facharbeiterausbildung oder Studium, schreiben Höchenberger und Lühmann.

Das fertige Fahrzeug soll dann – ebenfalls gemeinsam mit den Jugendlichen – an die Hilfsorganisation „Griechenlandhilfe“ übergeben werden. Der Partnerverein der LNIG leistet humanitäre Hilfe in Waldbrand- und Erdbebengebieten Griechenlands, wo viele Straßen noch zerstört seien.