Jugendfeuerwehr Wasserschlacht, Bäume pflanzen und Müllaktion

Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr haben auch die Jugendfeuerwehrwarte von Zella-Mehlis und Benshausen ein Resümee ihrer Arbeit in den vergangenen vier Jahren gezogen. Die Kinder und Jugendlichen erhalten nicht nur fachliches Wissen vermittelt, sie sollen auch Spaß haben und fürs Leben lernen.

 
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Natürlich war auch das Wirken der Jugendfeuerwehr von der Corona-Pandemie geprägt, aber die Jugendwarte, für Standort 1 (Zella-Mehlis), Andreas Raabe, und für Standort 2 (Benshausen), Matthias Pauler, haben für die Kinder und Jugendlichen unter den entsprechenden Auflagen viel ermöglicht.

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Wie Andreas Raabe in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr berichtete, gehören zur Zella-Mehliser Jugendfeuerwehr aktuell 29 Kinder, darunter zwölf Mädchen. Hier wurde der Dienst, so oft es ging, im Freien absolviert. Nicht ganz so ernst ging es bei den sommerlichen Wasserschlachten zu. Den Ausbildern gelang es sogar, aus Corona noch das Beste zu machen. So hätten die Kinder den am Standort der Stützpunktfeuerwehr stationierten Rettungswagen besichtigen, die Trage testen und das Blaulicht ausprobieren können.

Höhepunkte seien auch die Ausbildung an der Drehleiter und das Aufgleistraining mit dem Hilfeleistungsgruppenlöschfahrzeug gewesen, das auch auf Schienen fahren kann und für den Einsatz im Brandleittunnel genutzt geeignet ist. Die angehenden Retter beider Standorte durften einmal auf dem Fahrzeug auf Schienen mitfahren.

Auch Arbeitseinsätze spielen eine Rolle bei der Jugendfeuerwehr: Beispielsweise waren die jungen Leute im Stadtgebiet unterwegs und haben Müll eingesammelt. Sicherlich mit dem Effekt, dass sie selbst nichts gedankenlos in der Gegend herumliegen lassen. Gemeinsam mit anderen Jugendfeuerwehren haben die Zella-Mehliser Bäume auf der Schmücke gepflanzt. Auch die Bäume am Pfanntalsteich wurden in den trockenen Monaten oft von ihnen bewässert – und sie selbst haben sich im Freibad Einsiedel abgekühlt. Doch selbst da haben der Jugendfeuerwehrwart und seine Helfer sie nicht mit Fachfragen rund um die Feuerwehr in Ruhe gelassen, heißt es.

Doch auch Theorie – kind- und jugendgemäß aufbereitet – steht immer wieder auf dem Ausbildungsplan in der Jugendfeuerwehr. So die Feuerwehrdienstvorschrift 3, die Erste Hilfe, Unfallverhütungsvorschrift, Knoten und Stiche sowie Fahrzeugkunde beinhaltet. Mit dem geballten Wissen ist es dem gemeinsamen Team von Standort 1 und 2 sogar gelungen, beim Kreiszeltlager den ersten Platz zu belegen!

Um andere Kinder für ihr Hobby zu begeistern, betreiben die Jugendfeuerwehren auch Öffentlichkeitsarbeit. So waren sie bei den Tagen der offenen Tür in der Müllverbrennungsanlage und der Schillerschule dabei. Von ihrem Können restlos überzeugt haben sie beim Stadtfest Zella-Mehlis, als sie eine großartige Übung zeigten. Wochenlang hatten sie sich darauf vorbereitet und geübt.

Auch Ostern und Weihnachten wird natürlich in der Jugendfeuerwehr begangen – gern mit passenden Basteleien und selbst, wenn man für die Naturmaterialien erst eine Wanderung unternehmen muss. Dass es sogar Geschenke wie Mütze, Basecap und Rucksack geben kann, dafür sorgt der Jugendfeuerwehrförderverein, dem Andreas Raabe ebenso für die gute Zusammenarbeit dankte wie dem Bürgermeister, der Wehrleitung und der Stadtverwaltung.

Wer mindestens sechs Jahre alt ist, kann jederzeit zur Jugendfeuerwehr kommen. Treffpunkt ist immer freitags, 15 Uhr, am Feuerwehrgerätehaus Talstraße / Ecke Sommerauweg.