Betreiber sitzt weit weg...
Anneliese Arnold will sich damit nicht zufrieden geben. „23 Jahre habe ich dort etwas aufgebaut. Und nun muss ich zusehen, wie alles den Bach runtergeht. Jeder weiß, wenn man einen Kühlschrank mehrere Monate nicht benutzt, also auch nicht pflegt, geht er kaputt. Hinzu kommt noch Vandalismus, vermutlich durch enttäuschte Jugendliche, um die sich auch niemand schert. Die Diakonie sitzt in Sonneberg – und der Club ist in Themar. Offenbar ein (zu) weiter Weg für die Verantwortlichen.“ Wie sehr sie das alles belastet, ist ihr unschwer anzumerken. „Jetzt bin ich Rentnerin“, ringt sie um Worte, „ich habe 48 Jahre gearbeitet, will deshalb keinen Volljob mehr. Aber unterstützen würde ich den Club noch gern, wenn meine Hilfe in irgendeiner Form gebraucht wird.“
Monika Masur pflichtet ihr bei: „Anneliese hat viele Jahre eine Top-Arbeit gemacht! Wir Frauen haben das Recht, dass unsere Kinder gut betreut werden. Dazu gehört auch ein Jugendclub. Mit dem verhindert wird, dass die Jugend abrutscht. Da muss man an den oder die Verantwortlichen gehen. Und wenn sich dann nichts tut, an deren Chef.“ Bürgermeister Peter Harenberg sichert zu, sich erneut darum zu kümmern. Die Diakonie nutzt das Gebäude, im Auftrag vom Landratsamt Hildburghausen. Wir sind im Gespräch mit beiden. Mal sehen, was rauskommt.“