„Jugend musiziert“ Musikschule Sonneberg erfolgreich vertreten

Sarah Jakob
Die Musikschule Sonneberg hat in diesem Jahr ihre Beiträge per Videoaufnahme eingereicht. Zu sehen ist Gitarrenschülerin Alina Zeder, die in ihrer Kategorie die Höchstpunktzahl und somit einen ersten Preis bekam. Foto: /Foto: Steffen Ittig

Teilnehmende aus Sonneberg erreichten beachtliche Ergebnisse bei „Jugend musiziert“. Aufgrund der Pandemie wurde der Wettbewerb in diesem Jahr digital ausgetragen.

 
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Sonneberg - Während der andauernden Covid-19-Lage können auch kulturelle Veranstaltungen nicht im üblichen Sinne abgehalten werden. Der Musikwettbewerb „Jugend musiziert“ sollte ursprünglich in Arnstadt ausgetragen werden, was aufgrund der Pandemie unmöglich war. Doch man hat sich an die außergewöhnliche Situation angepasst und der Wettbewerb fand digital statt. „Die Teilnehmer mussten vor Ort ihre Programme aufnehmen. Danach wurden die Videos an die jeweilige Jury weitergeleitet“, erklärt Petra Adelbert, Direktorin der Musikschule Sonneberg. Aus Thüringen gab es insgesamt 199 Teilnehmer, ausgeschrieben waren zwölf Kategorien. Aus dem Landkreis Sonneberg hatten sich im Voraus sechs ihrer Schützlinge für „Jugend musiziert“ beworben.

Musikschule erfreut über Platzierungen

Die Kinder und Jugendlichen aus Sonneberg wurden mehrfach mit ersten und zweiten Plätzen ausgezeichnet. Die achtjährige Alina Zeder war zum ersten Mal bei „Jugend musiziert“ dabei. Mit 25 Punkten wurde sie mit der Höchstpunktzahl und einem ersten Preis für ihren Gitarrenvortrag belohnt. Das Klavierduo Sophie Scheler und Moritz Werner erhielt 18 Punkte und einen zweiten Preis. Antonia Metzner und Franka Sperschneider, ebenfalls in der Kategorie „Vierhändig“ angetreten, erreichten 19 Punkte und bekamen ebenfalls einen zweiten Preis.Insgesamt acht Duos gab es in diesem Jahr in dieser Kategorie in Thüringen. Davon kommen zwei erfolgreich platzierte aus Sonneberg. Dabei war die Konkurrenz groß: in den Fächern Orchesterinstrumente und Klavier, traten unter anderem auch Schülerinnen und Schüler vom Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar an.

Auch Tanzen und Schauspielern wird verlangt

Wer in der Kategorie „Musical“ erfolgreich sein wollte, der musste die Jury auch mit tänzerischen und schauspielerischen Qualitäten begeistern. Dieser Herausforderung stellte sich Sophie Renner dieses Jahr zum ersten Mal. Das Programm sollte eine Geschichte erzählen, die bei Renner unter dem Titel „Achterbahn der Gefühle“ stand. Das Stück beinhaltete unter anderem Lieder aus den berühmten Musicals „My Fair Lady“, „Les Misérables“ und „ Evita“. Nur drei Musikbegeisterte hatten sich für diese Aufgabe angemeldet und Renner wurde mit 23 Punkten und dem ersten Preis für ihre Darbietung belohnt.

Alle eingereichten Beiträge der Musikschule Sonneberg gibt es hier.

Wettbewerb unter Pandemie-Bedingungen

Petra Adelbert ist stolz auf ihre jungen Künstlerinnen und Künstler, sowie das Lehrpersonal. Die letzten Wochen der Vorbereitung verliefen für alle Beteiligten nicht ohne Komplikationen. Auch Constanze Dahlet, die Generalsekretärin des Thüringer Musikrats lobte die Leistungen der Musikerinnen und Musiker, die sich trotz geschlossener Musikschulen viel Mühe mit dem Einstudieren ihrer Programme gegeben hatten. Für Dahlet war der Wettbewerb in diesem Jahr vordergründig Motivation und Belohnung für alle Teilnehmenden, die derzeit ihre Schulen nicht besuchen können. Wegen der Pandemie wurden zudem Regional- und Landeswettbewerb zusammen gelegt. Wer sich qualifizieren konnte, darf Ende Mai direkt zum Bundeswettbewerb fahren.

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