Der US-Präsidentschaftswahlkampf läuft auf Hochtouren und an der PR-Strategie der Kandidaten lässt sich die veränderte Mediennutzung klar ablesen. So tingeln Trump und Harris - neben den Besuchen bei den großen Fernsehsendern - von Podcast zu Podcast. Trump bei Lex Fridman, Harris bei „Call her Daddy“ und jeweils beide demnächst bei Joe Rogan. Diese Podcasts generieren Millionen Klicks und haben den Vorteil, sehr präzise in konkrete Zielgruppen zu wirken. Um Latinos anzusprechen, beantwortete Harris Fragen bei „Univision“. Afro-Amerikaner erreicht sie über „Charlemagne“. Aber das ist der Wahlkampf. Wie informieren sich die US-Amerikaner im Alltagsbetrieb? Die erste Antwort lautet: die Anteilnahme des durchschnittlichen US-Bürgers an der Tagespolitik ist ziemlich übersichtlich. Die zweite Antwort lautet: über das Mobiltelefon. 78 Prozent aller Webseiten-Aufrufe erfolgen über das Handy.