Zwei Einmachgläser, in denen eine Flüssigkeit brannte, hat eine Frau im Juli an die Polizeiinspektion Eisenach geworfen. Dann hat sie sich Zutritt verschafft und drinnen Lackfarbe ausgekippt. Nach Lesart der Frau war das ein Hilfeschrei; ihre Art, die geforderte Aufmerksamkeit zu bekommen. Nach Lesart des Gesetzes war das möglicherweise versuchte Brandstiftung. Und weil die Frau sich nicht nur auffällig äußert, sondern auch schon gedroht hat, dass sie eine Schule „abfackeln“, ein Krankenhaus „niederbrennen“ wolle, geht es am Landgericht Meiningen im Sicherungsverfahren auch um eine Unterbringung in der Psychiatrie. Geklärt werden muss, ob die Frau für die Allgemeinheit gefährlich ist. Der psychiatrische Sachverständige hat bereits davor gewarnt, abzuwarten, mit welcher Art Appell sie beim nächsten Mal erzwinge, dass man sie anhört.