Kaltennordheim: Stadtfest statt Jahrfeier

Ohne Corona hätten die Kaltennordheimer im September 2020 den 1225. Geburtstag ihrer Stadt mit einem Jubiläumsfest gefeiert. Leider war es bis heute nicht möglich, ein derartiges Fest in der geplanten Größenordnung nachzuholen. Darum haben sich die Organisatoren nun geeinigt, den Termin nicht weiter nach hinten zu verschieben. Stattdessen wurde eine neue Idee geboren, die mit den zahlreichen Sanierungsarbeiten in der Innenstadt zu tun hat. Neumarkt, Mühlwehr und das Schlossgebäude zählen derzeit zu den wichtigsten Baustellen. Der Neumarkt erstrahlt mittlerweile im neuen Glanz; auch das Mühlwehr wird in Kürze fertig sein, wenn auch noch die Beschilderung angebracht ist. Bleiben die aufwendigen Sanierungsarbeiten am Schloss, die noch einige Zeit andauern werden. „Sobald die umfangreichen Maßnahmen im ersten Bauabschnitt beendet sind, ist ein Stadtfest geplant, um die neu gestaltete Innenstadt unabhängig von Jahreszahlen gebührend zu feiern“, heißt es aus dem Organisationsteam. Wann genau das sein wird, kann auch Ortsteilbürgermeister Stephan Heym noch nicht sagen. Mit dem neuen Plan entfallen jedoch die Musikveranstaltungen im Rahmen der 1225-Jahrfeier, speziell in der Festwoche im September. Bereits gekaufte Karten können bis 30. Juni 2022 im „Second-Hand-Shop“ bei Erika Groß-Herbst (August-Bebel-Straße 32) von 11 bis 16 Uhr (außer mittwochs) zurückgegeben werden. Dies betrifft die Karten für „Anstandslos und durchgeknallt“, für „MerQury“ und „UdoMat&Panikgenossen“.

Derweilen ist Kaltennordheim im Ausnahmezustand, denn man bereitet mit Hochdruck den Pfingstmarkt vor – „Noch einmal unsere ‚fünfte Jahreszeit’ ausfallen zu lassen, das wäre gar nicht gegangen“, so kommentiert Stephan Heym. sch/fr