Immer wieder machen vor allem in sozialen Medien Meldungen die Runde, Menschen seien durch das Tragen einer Gesichtsmaske gestorben. Erst vergangene Woche hieß es, ein Sechsjährigen Mädchen sei in Schweinfurt in einem Schulbus zusammengebrochen und gestorben, weil es einen Mund-Nasen-Schutz trug. Polizei und Staatsanwaltschaft konnten diese Meldungen bisher jedoch in keinem einzigen Fall bestätigen. So hieß es aus Schweinfurt, dass schlicht kein Todesfall einer Sechsjährigen bekannt sei. Auch Mediziner erklären immer wieder, dass von Masken keine Gefahr ausgehe. Schon einfach Physik und Chemie helfen, das zu verstehen. So können selbst Masken der höchsten Schutzklasse FFP 3 lediglich Partikel bis zu einer Größe von 0,6 Mikrometern zurückhalten. Das sind 0,0006 Millimeter. Damit sind die Lücken in einer Maske zwar größer als ein einzelnes Coronavirus, dass zwischen 70 und 160 Nanometer groß ist. Allerdings treten Viren selten einzeln auf, sondern sind in der Regel an Tröpfen gebunden. Also an menschlichen Speichel oder Schleim. Der wiederum tritt in so großen Tröpfchen auf, dass selbst Stoffmasken zumindest einen Teil zurückhalten. Nicht jedoch Kohlendioxid. Denn ein Kohlendioxid-Atom hat eine Größe von 3,24 Ängström, also 0,000000324 Millimeter und ist somit 2000 Mal kleiner als die Löcher in einer FFP 3-Maske. Das Kohlendioxid kann also auch dort entweichen und erst recht bei einer Stoffmaske. Das haben auch mehrere Studien inzwischen belegt. So ließ ein Ärzteteam in den USA 30 Patienten mit der Lungenkrankheit OCPD ihren wöchentlichen Spaziergang zum Test der Lungenfunktion mit einer Maske absolvieren. Dabei wurde zwar ein Rückgang der Sauerstoff-Sättigung festgestellt, doch er lag auf dem Niveau, das auch sonst für diese Patienten üblich ist.