Die allgegenwärtige Energiekrise, der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die noch immer nicht besiegte Corona-Pandemie: Es gibt gute Gründe, um in dieser unsicheren Zeit etwas aus der Spur zu geraten. Begegnungen mit Kunst und Kultur können aber dabei helfen, aufkommende Hoffnungslosigkeit zu besänftigen und den Blick wieder nach vorn zu richten. Musikalische Höhepunkte werden die Krisen nicht beseitigen. Sie schaffen jedoch nachhaltige Erlebnisse, die unser seelisches Gleichgewicht auch in schwerem Fahrwasser positiv beeinflussen können. Zwar handelt es sich bei den 36. Sonneberger Jazztagen in diesem Jahr um ein quantitativ reduziertes Programm, verursacht durch einige finanzielle Turbulenzen infolge der Corona-Pandemie, aber auf internationale Qualität müssen die Fans des Festivals nicht verzichten.