Eine tiefe Rezession durch die Energiepreiskrise und die Inflation sei abgewendet worden, sagte Fahimi. Auch eine Gasmangellage sei nicht eingetreten. "Jetzt geht es um Zukunft und Transformation."
Mehr Anstrengungen für mehr sozialen Ausgleich gefordert
Zugleich forderte der DGB im neuen Jahr mehr Anstrengungen für mehr sozialen Ausgleich in Deutschland. "Dieses Jahr muss das Jahr der Verteilungsgerechtigkeit werden", sagte Vorstandsmitglied Stefan Körzell. Der soziale Zusammenhalt stehe aktuell auf der Kippe. Körzell forderte unter anderem eine einmalige Vermögensabgabe für jene mit großen Vermögen. Angesichts der Wohnungsknappheit in vielen deutschen Städten sagte Körzell: "Die Politik muss jetzt das Ruder herumreißen und Baukapazitäten nutzen."
Einen Tag vor dem Start der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen forderte DGB-Vizechefin Elke Hannack mehr Personal für die Behörden und staatlichen Dienste. Eine langfristige Personalplanung sei nötig. Da in den kommenden Jahren viele in Rente gehen würden, müsse man für gute Arbeitsbedingungen sorgen, um für neues Personal attraktiv zu sein, so Hannack. Am Dienstag beginnen in Potsdam Tarifverhandlungen von Verdi und Beamtenbund dbb mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte die Forderungen als "nicht leistbar" abgelehnt.